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Herzliche Gastgeber: Beatrice Lacher und Philip Albers

Zu Besuch bei Philip Albers, Architekt

Wie wohnt jemand, der für und auf Bauhaus steht? Im Fall von Architekt Philip Albers in einer lichtdurchfluteten Wohnung über den Dächern des Seefelds. Die Geradlinigkeit und die Reduktion auf das Wesentliche kommen bereits im Grundriss des Penthouse zum Tragen. Einen Hauch Romantik bringt seine Freundin Beatrice Lacher mit ein. Die Mischung harmoniert gut.

Text: Sherin Kneifl

Der alltägliche Bewegungsradius von Philip Albers ist eng gesteckt: Sein Architekturbüro Hünerwadel Albers & Partner AG, das er in dieser Form 1998 gegründet hat und mittlerweile gemeinsam mit drei Partnern führt, liegt ebenso im Seefeld wie seine Wohnung. Ersteres ist ein Erdgeschoss-Loft an der Wiesenstrasse, das genug Raum für Kreativität lässt. Letztere ist ein Ort mit viel Kunst, zahlreichen Designklassikern und dem einen oder anderen verspielten Stück. «Als meine Lebenspartnerin Beatrice und ich zusammengezogen sind, mussten wir unseren gemeinsamen Stil neu definieren, da sind zwei unterschiedliche Welten zusammengekommen!», erklärt Philip leicht schmunzelnd.

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Der Balkon als Sommerwohnzimmer

Das Haus an der Lindenstrasse wurde 1955 erbaut und gehört der Familie. Die Wohnung hat Philip vor fünf Jahren von seiner mittlerweile verstorbenen Mutter, der Kunstsammlerin Sybil Albers übernommen und gemäss seinen Vorstellungen umgebaut.

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Im grosszügigen, offenen Wohnraum, der auch Essbereich und Küche beinhaltet, dominiert eine dunkel gehaltene Sofalandschaft. Der von der Decke hängende Kamin lässt sich in alle Richtungen drehen, je nachdem ob man am Esstisch speist oder in der bequemen Lounge Kinofeeling geniesst, wenn ein Beamer Filme an die Wand projeziert. 

Philip Albers, Architekt

Den Tulip Table von Saarinen mit Marmorplatte nutzt Philip auch zum Arbeiten

Der helle Tisch kommt auf dem dunklen Eichenboden gut zur Geltung. Die Objekte vom deutschen Künstler Matti Braun - im Hintergrund - werden auch mal als Sitzgelegenheit «missbraucht». Die beiden Bilder sind frühe Werke des Zürcher Künstlers Gottfried Honegger, dem ebenfalls verstorbenen Lebenspartner von Sybil Albers.

Philip Albers, Architekt

Im Barcelona-Chair aus braunem Leder - er steht vor einer Arbeit des amerikanischen Künstlers Richard Serra - nimmt der Hausherr besonders gern Platz

«Hier lese ich oft und komme ein paar Momente zur Ruhe, oder aber ich beobachte Beatrice diskret bei der Ausübung ihrer Kochkünste.»

Philip Albers, Architekt

Das Möbel ist ein Entwurf von Mies van der Rohe und ebenso ikonisch wie das Daybed im Entree, für das Eileen Grey verantwortlich zeichnet

Es ist mit lila Samt bezogen und wird von zwei Glücksschweinen bewacht. «Das Lederschwein war einst eine Schuhauflage in einem Abercrombie & Fitch Store in New York. Das gusseiserne habe ich in Susanne Wismers Blumenladen um die Ecke entdeckt.» Die wandgrosse Fotografie stammt vom deutschen Fotografen Michael Wolf, die Stehleuchte aus den 70er-Jahren aus einem Laden in Luzern, mit dessen Inhaber Philip und Beatrice befreundet sind.

Philip Albers, Architekt

Das Schlafzimmer schliesst an die Ankleide an und hat einen Zugang zur vorderseitigen Terrasse gegen die Lindenstrasse

In Sommernächten hört man die Gäste im nahen Ristorante Totò. Aber das Lebendige gehört für das Paar zum Flair des Seefelds.

Philip Albers, Architekt

Im Badezimmer von Beatrice sorgen durchsichtige, schimmernde Bisazza-Fliesen für einen goldigen Schein

Die Podologin hat im Erdgeschoss der Liegenschaft ihre neue Praxis eingerichtet als sie ihr Domizil von Luzern nach Zürich wechselte. So ist auch ihr Radius nun mit Vorliebe auf das Seefeld konzentriert.

Mai 2022


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