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Villa Patumbah - Der exotisch ausgestattete Bau glänzt mit einmaligen Elementen aus Veroneser Kalkstein, Carrara Marmor und den schweizweit ältesten Mineralfarbmalereien.

Die Villa Patumbah an der Zollikerstrasse 128 in Zürich wurde zwischen 1883 und 1885 von den Architekten Chiodera und Tschudy für Karl Fürchtegott Grob erbaut. Der ausserordentlich vermögende Bauherr hatte seinen Reichtum mit einer Tabakplantage auf Sumatra erworben. Die Villa zählt heute zu den wichtigsten Zeugen des Historismus in Zürich und steht unter Denkmalschutz. Patumbak ist der Name des Dorfes, das bei der ersten Plantage Grobs lag und dieser auch den Namen gab. In verschiedenen Schriften in Zürich steht, dass der Name auf malaiisch ersehntes Land bedeute. Patumbak ist jedoch einfach ein Flurname.

Über einen einstöckigen, reich verzierten Zwischenbau ist die Villa mit dem Ökonomiegebäude verbunden, das – ganz in historistischer Manier – im Schweizer Holzbaustil ausgeführt ist. Zusammen sparen die drei Baukörper einen Vorplatz aus, eine Art Cour d’Honneur. Das Ökonomiegebäude, das der Unterbringung der Pferde und Wagen der Familie Grob-Zundel diente, ist in rotem und gelbem Klinker ausgeführt und reich geschmückt mit Motiven aus den Bereichen Reiter und Pferd. Am eisernen Durchgangstor zum Cour d’Honneur findet sich ein exotischer Schmetterling.

Konsequent führen die Architekten den historistischen Eklektizismus weiter und zitieren frei aus der europäischen und ostasiatischen Kunstgeschichte. Im Innern der Villa liegen im Erdgeschoss die Repräsentationsräume, die zum Park ausgerichtet sind. Der Salon und das Herrenzimmer sind im Stil der Renaissance ausgeführt. Beide weisen eine bemalte, kassettierte Decke auf. Die Wände des Salons sind mit einem halb hohen Täfer und einer Tapete mit Blumenmuster verkleidet. Zusätzlich stehen im gotischen Salon ein grüner Turmkachelofen sowie ein Buffet. Das Damenzimmer ist im Stil des Rokoko ausgeführt. Im ersten und zweiten Obergeschoss lagen die Privaträume der Familie sowie Kammern für die Dienstboten. Die beiden oberen Geschosse gruppieren sich um eine Halle, die von einer farbigen Glaskuppel gekrönt wird. Die umlaufende Galerie ist mit fernöstlichen Schnitzereien und Malereien geschmückt; selbst die Türen sind mit chinesisch anmutenden Tuschzeichnungen bemalt.

www.stiftung-patumbah.ch



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