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Hideaways im Kreis 8

Die grünen Wohnräume, ihre Traumwelten - Veganes und vergrabene Liebesschwüre

Für viele Menschen sind Pärke mehr denn Grünflächen. Im Vorbeigehen sind sie eine Wohltat fürs Auge und das Gemüt. Und für alle, die sich ein kleinbisschen Zeit nehmen und darin verweilen, sind sie Oasen der Erholung, vielleicht sogar der Besinnung. Es gibt solche, die hören dem Gezwitscher der Vögel zu, andere bevorzugen Musik aus Kopfhörern. Es gibt eilige Menschen, die nutzen die Pärke als Laufstrecken, andere gehen es gemächlicher an, setzen sich vielleicht auch auf eine Bank, denken über etwas nach oder auch nicht, tun gar nichts, sind einfach da, geniessen einen zeitlosen Moment - einen Moment, der ihnen ganz alleine gehört, den ihnen niemand nehmen kann.

Text: Thomas Gysin

In der grössten Parkanlage, dem Zürihorn, zwischen Tiefenbrunnen und dem Bellevue, trifft sich die gesamte Multikultur Zürichs. Es sind jüngere und weniger junge Menschen, die sich hier die Zeit vertreiben, spazieren, sich amüsieren, verlustieren, zusammen spielen, wenn es schön ist, essen, wenn es warm ist, auch baden. Man darf sich das nicht nehmen lassen, man muss es mindestens einmal erlebt haben, besser mehrmals. In anderen Pärken des Kreis 8 ist das zwar ebenso, aber anders. Vielleicht ruhiger, manchmal zwar auch nicht, gerade dann, wenn eine bunte Horde fröhlicher Kinder herumtobt und alle wissen lässt, wie schön und lebendig das Dasein auf dieser kleinen Welt sein kann! Im Botanischen Garten treffen sich übrigens weniger Botaniker als Verliebte, Verliebte, die alleine etwas traurig sind, oder zu zweit unheimlich glücklich scheinen. In der Anlage der Villa Bleuer trifft man meist ruhige Menschen an, freundlich sind sie, die einen gesprächig, die anderen sinnierend, und hie und da hat es einen unter ihnen, der sich für das eine oder andere Kraut interessiert, davon stibizt, für die Küche oder einfach so.

Pärke sind für alle da - für alle! Und sie sind sehr unterschiedlich, zum Beispiel kulinarisch.

Man muss nicht unbedingt in ein Restaurant gehen, schon gar nicht über Mittag, bei Schönwetter ist ein Lunch in einem Park - alleine oder mit Freunden - etwas geselliges, eine genussvolle Pause, in der man den Alltag ganz leicht für einen Moment vergessen kann. In der Esskultur unterscheiden sich die Pärke allerdings erheblich! Nicht der Menschen wegen, die im Park verweilen, es ist wohl mehr das kulinarische Angebot der unmittelbaren Umgebung das da ausschlaggebend ist. Da gibt es alles, man sieht den Förderband-Food von der Tankstelle und den etwas besseren von den Take aways, vom Schweizer Käse-Wurst-Salat bis zum kulinarischen Multikulti-Menü. Das ist am See so. Wiederum andere Freiluftküche genehmigen sich die Leute in den Grünanlagen innerhalb des Quartiers. Im Botanischen Garten trifft man auf Leute, die sich einen Kurier an den Eingang der Anlage kommen lassen, von einer Pizzeria oder einem Restaurant. In der Neumünsteranlage riecht es öfters nach einem Güggeli, jawohl, einem knusprigen Huhn! Es sei vom nahen Restaurant an der Forchstrasse, das scheinbar die besten anbiete. Im Patumbah-Park wiederum mag einen Besucher die reichlich und schön ausgestatteten Picknickkörbe erstaunen, sie stammen aus dem versteckten kleinen Restaurant des Hammam Basar gleich um die Ecke, alles vegan übrigens.

... und immer die Verliebten!

Ja es gibt sie noch, die Verliebten, so schlecht kann die Welt also gar nicht sein. Im Park finden sie genau das, was man sich wünscht, wenn man verliebt ist. Es ist ein Ort, an dem man sich in die Augen sehen kann, sich dabei Dinge sagt, die man sonst nirgendwo sagen würde. Und im Park fühlt man sich dabei gut - schlicht gut. Was allerdings ganz neu ist (ist das wirklich neu?), sind die Liebesschwüre, die man irgendwo sicher verewigt wissen will. Ein Schloss an ein Brückengeländer zu hängen, es abzuschliessen und den Schlüssel ins Wasser zu werfen, das sei gestern gewesen. Heute vergrabe man eine herzige Schatulle, darin eine Liebesbotschaft, begleitet von Haarlocken, einem Föteli und anderen Zugaben. man brauche dafür nicht viel: Ein kleines Gartenschäufelchen reiche dazu, man mache ein kreisrundes Loch, hebe den obersten Grasdeckel ab, grabe eine gut zwanzig Zentimeter tiefe Mulde, lege den gemeinsamen Liebesschwur hinein, decke alles wieder zu, den Grasdeckel fein säuberlich darüber!

Villa Bleuler
Zollikerstrasse 32

Villa Bleuler

Villa Patumbah
Zollikerstrasse 128

Villa Patumbah im Zürcher Kreis 8

Botanischer Garten
 Zollikerstrasse 107

Botanischer Garten Zürich Kreis 8

Seeburgpark
Zollikerstrasse/Mühlemachstrasse

Seeburgpark

China Garten
Bellerivestrasse 138

China Garten

Neumünsteranlage
Neumünsterstrasse, neben Kirche Neumünster


Neumünsteranlage



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